Seit 14. Juli 2019 wird Das Haus der Tödlichen Doris, das 1987 von Wolfgang Müller gegründet wurde, von An Paenhuysen geleitet. Das Archivmaterial der Post-Punkband Die Tödliche Doris wird in neuen Kontexten und Aktualisierungen gezeigt. Das Haus präsentiert dazu kurz- und kleinformatigen “Eventualitäten”. Es geht nicht um Exklusivität aber die intime Atmosphäre erlaubt für eine höhere Konzentration auf das Individuum. Die Eventualitäten richten sich an Künstlern, Kunstproduzenten, und an anderen Berufszweigen.
Das Haus der Tödlichen Doris hat ein Archiv, das der West-Berliner Subkultur der 1980er Jahre gewidmet ist. Eine große Kiste ist gefüllt mit Einladungen, Fotos und Multiples der Galerie Eisenbahnstraße. Die Galerie Eisenbahnstraße war trotz ihres Namens weder eine Galerie, noch befand sie sich in der Eisenbahnstraße. Der 1986 von Uelli Etter und Wolfgang Müller gegründete Projektraum befand sich in der Manteuffelstraße in Kreuzberg. Die Manteuffelstraße wurde im Jahr 1849 nach dem reaktionären preußischen Innenminister Otto Theodor Freiherr von Manteuffel benannt, der nach der gescheiterten Revolution von 1848 Teil der konterrevolutionären Epoche war. 1986 benannte die Galerie Eisenbahnstraße zumindest symbolisch die Manteuffelstraße nach ihrer Parallelstraße um und vereinte damit Eisenbahn und Straße in einem Wort. Begleitet von den Multiples der Galerie Eisenbahnstraße (für jedes Ereignis bzw. jede "Äußerung" wurde eine limitierte Auflage verkauft) wird Dr. An Paenhuysen, Leiter des Hauses der Tödlichen Doris, über diese Schachtel im Archiv sprechen und sie für die Kunst der Sprache öffnen: Was steckt in einem Namen?
Hinweise zu Barrierefreiheit und Infektionsschutz :
Sitzgelegenheiten : Stühle
Altersgruppen : Für alle Altersgruppen geeignet.
Sprachen : Deutsch, Englisch
Weitere Sprachen : Die Multiples können angesehen werden und und man kann mit der Leiterin des Projektraums ins Gespräch kommen. (Französisch, Niederländisch, Englisch, Deutsch, basic Deutsche GebärdenSprache)
Rollstuhlfahrer*innen | Kinderwagen : Raum ist barrierefrei zugänglich.
Schwerhörige und taube Menschen : Die Veranstalterin kann etwas Deutsche Gebärdensprache. Der Vortrag liegt ausgedruckt vor und kann gelesen werden.
Neurodiversität : Es gibt Pausen und Aufmerksamkeit
Desinfektionsmittel ist vorhanden. Es besteht Maskenpflicht.