+DEDE
images moving inside a surface
28.AUGUST 14:00 - 18:00
mit: Anne Gathmann, Alizée Lenox, Yon Natalie Mik, Marco Schmitt and Justina Los, Philip Topolovac
Modellpark Berlin-Brandenburg
An d. Wuhlheide 81
12459 Berlin-Köpenick

+DEDE ist ein Projektraum, der im Juni 2018 in Berlin-Wedding in einer leerstehenden Immobilie als Zwischennutzer gestartet ist und seither dreimal durch die Stadt gezogen ist, um die temporären Räume zu nutzen. Unser Ziel ist es, der Arbeit eines breiten Spektrums von Künstler*innen durch Gruppen- und Einzelausstellungen Raum zu geben und sie zu unterstützen, indem wir Praktiken, Formate und Grenzen überbrücken, indem wir durch unsere konsequente Arbeit eine flexible Plattform für von uns oder von Gastkurator*innen organisierte Ausstellungen schaffen und eine dauerhafte Beziehung zu den Künstler*innen und und Kurator*innen aufbauen, mit denen wir zusammenarbeiten.  Nachdem wir unseren ersten temporären Raum verlassen mussten, fanden wir 2019 ein neues Domizil in unserem Atelierhaus in Treptow, wo wir einen Keller und später eine alte Scheune bezogen. Dieses Gebäude ist inzwischen abgerissen worden, um dem sogenannten Bedarf der Stadt Berlin Platz zu machen. Leider liegt der Bau seit fast zwei Jahren in der Warteschleife. Ein neues provisorisches Dach haben wir dann bei den Treptow-Ateliers e.V. gefunden, bei denen wir aktive Mitglieder sind. Wir haben unsere Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt, aus der Überzeugung heraus, dass es wichtig ist, der Stadt Alternativen zu bieten zu den für die meisten Künstler*innen und Kurator*innen unerschwinglichen Immobilienentwicklungen. Für die Zukunft wünschen wir uns einen nachhaltigen Raum, aber in Anbetracht der Schwierigkeiten, ihn zu finanzieren, und der Tatsache, dass wir nicht genug Zeit dafür haben, haben wir uns dazu entschieden, weiterhin am Rande von temporären Räumen zu arbeiten und als kuratorisch und mesnchlich weiter zu wachsen.

+DEDE wird geleitet von der Kuratorin und Schriftstellerin Christina Ramos, dem unabhängigen Kulturschaffenden Tristan Deschamps und dem multidisziplinären Künstler Flavio Degen.

IMAGES MOVING INSIDE A SURFACE

Ein Kunstwerk, das Bild eines Kunstwerks, das Werk.

Jemand sagt: "Man muss es dokumentieren (fotografieren), sonst ist es so, als hätte es nie stattgefunden".

Wir sind hier an einem Ort, an dem ein Modell verwendet wird, um die Eigenschaften eines Objekts zu demonstrieren. Ein Prototyp, eine Darstellung, die Ihre Neugierde wecken soll. Aber was passiert, wenn das Modell seine Referenz übernimmt?

Unsere Arbeit lebt von der Verbreitung von Bildern - "Das ist sexy. Ich freue mich darauf, es IRL zu sehen". IRL wird ausgesetzt, IRL hat nichts mehr zu zeigen, weil man es schon gesehen hat. Oder habt ihr haben es nicht gesehen?

Kommerzielle Galerien schießen Pfeile in Form von beworbenen Medien ab, die "den Hauch des Realen" übertreffen. Online-Verkäufe fließen durch Chatrooms wie braunes Wasser den örtlichen Fluss hinunter. Könnte die Verweigerung der Interaktion zornig zurückblicken?

Die Freunde unserer Freunde sind unser Publikum. Wir schicken ihnen einen Duftbrief in der Hoffnung, dass sie ihn mit jemand anderem austauschen und so weiter und so fort. Damit unser Netzwerk auf IG nach Zitronenlavendel riecht. Wie schaffen wir unsere digitale Präsenz?

Wir kümmern uns nicht um google mein Business. Wir sagen sogar: google mein Business! Mit einem erhobenen Finger, als ob wir beleidigt wären.

Um unsere eigene Version eines Metaversums zu erschaffen, wird diese Veranstaltung im Modellpark Berlin-Branderburg organisiert, einer Miniaturversion von Berlin, die sich außerhalb der Ringbahn befindet - so wie +DEDEs derzeitiger physischer Raum. Man findet dort Modelle von realen und ikonischen Räumen, die so hoch sind wie die Adern in den Beinen. Sie sind real, aber nur auf einer oberflächlichen Ebene. Ihnen fehlt die Erinnerung, sie sind ein reines Element der Beobachtung, ohne Reibung.

Auch wenn die Künstler*innen und ihre Werke mit ihnen interagieren werden. Wir werden mit ihnen interagieren, durch unsere Bewegungen und sicherlich auch durch die Linse unserer Smartphones.




Hinweise zu Barrierefreiheit und Infektionsschutz :

Sitzgelegenheiten : Stühle und Bänke
Altersgruppen :
Für alle Altersgruppen geeignet
Sprachen :
Englisch, Deutsch, Spanisch, Französich
Rollstuhlfahrer*innen | Kinderwagen :
Der Ort ist barrierefrei.

Desinfektionsmittel ist vorhanden. Es besteht keine Maskenpflicht.