SPOILER
OFFFENCE
12.AUGUST 19:00 - 22:00
mit: Jakob Francisco, Julia Grybos & Barbora Zentková, Eduardo José Rubio Parra, Sara Kramer, Roman Liška, Eglė Ruibytė
kuratiert von: Katharina Wendler & Sophia Scherer
SPOILER
Quitzowstraße 108
10551 Berlin-Moabit

Der SPOILER ist eine Plattform für Akteur*innen der freien Kunst- und Kulturszene. Die Initiator*innen sind als Gruppe seit Juni 2017 gemeinsam aktiv und haben seitdem diverse Kunstaktionen im Stadtraum Berlin umgesetzt. Seit Juli 2019 betreiben wir den „Spoiler Aktionsraum“ in einem ehemaligen Autohaus in Berlin-Moabit.

Der Name „Spoiler“ und unser Programm spielt mit dem Begriff der Vorwegnahme. Im eigentlichen Sinn ein negativ behaftetes Wort. „Das Beste“ nicht nur vorweg zu nehmen, sondern zu zeigen, ist unsere Intention. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Umsetzung von ungewöhnlichen künstlerischen Ideen. Wir lassen nichts unversucht. Aus dieser Motivation heraus zeigen wir vermeintlich unmögliche Formate im Spoiler und realisieren Projekte, für die es bisher wenig bis gar keinen Platz gibt. Der Spoiler beansprucht damit erfolgreich einen bisher unbesetzten Platz in der freien Kunstszene Berlins und setzt mit seinen vielen, kurzen und ungewöhnlichen Aktionen Impulse für den künstlerischen Diskurs. Derzeit arbeiten wir an einem Ort, der eigentlich längst abgerissen sein sollte (und noch immer kurz vor dem Abriss steht). Die Übergangszeit nutzen wir gemeinsam mit Künstler*innen für die Realisierung von neuen künstlerischen Formaten. Je mehr, desto besser. Unmöglich, dann erst recht!

SPOILER wird kollektiv organisiert von Gabriela Kapfer, Diana Mammana, Matthias Richard Gerber, Lorenz Fidel Huchthausen und Linus Lütcke.

Die Ausstellung OFFFENCE (12. – 14. August 2022) widmet sich dem Spannungsfeld von öffentlichen und privaten Räumen, insbesondere den entgrenzten oder begrenzenden Zuständen, die sich dazwischen befinden. Der Titel bildet eine Fusion aus den Begriffen ‚fence‘, dem Zaun, ‚offense‘, dem Angriff, Vergehen oder der Grenzüberschreitung, und ‚off‘, einer Exklusion oder Distanzierung vom Istzustand.

Der Zaun ist eine gesetzte, räumliche Limitation, die eine Trennung zwischen einem Innen und einem Außen markiert; in politischen und sozialen Gefügen eine ordnungsweisende Struktur. Doch ihm wohnt ein weiteres Potential inne: In seiner Durchlässigkeit lässt er sich als löchrige Grenze und luftige Membran lesen, die zu einem Schlupfloch im System werden kann.

Die Künstler*innen Jakob Francisco, Julia Gryboś & Barbora Zentková, Sara Kramer, Roman Liška, Eduardo José Rubio Parra und Eglė Ruibytė widmen sich in ihren Arbeiten den verschiedenen Aspekten dieses Themas und setzen sich mit Schutzbedürftigkeit, Offenheit, Verschlossenheit und Fragen rund um die eigene Orientierung angesichts unüberschaubarer globaler Entgrenzungen auseinander. 

Die Ausstellung wird von Katharina Wendler und Sophia Yvette Scherer kuratiert.




Hinweise zu Barrierefreiheit und Infektionsschutz :

Sitzgelegenheiten :
Bänke und Stühle im Aussenbereich
Altersgruppen :
für alle Altersgruppen geeignet
Rollstuhfaher*innen | Kinderwägen :
Ausstellungsraum ist ebenerdig zugänglich, große Türöffnung
Neurodiversität :
begegnen wir durch Freundlichkeit
Blinde Menschen :
Wir können gern beschreiben, was sich andere ankucken können.

Desinfektionsmittel sind vorhanden. Es gibt keine Maskenpflicht.